Die Finanzierung von Krankenhäusern stellt seit geraumer Zeit eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft dar. Um dem entgegenzuwirken und ein unkontrolliertes Krankenhaussterben zu verhindern, hat sich die SPD gemeinsam mit ihren Koalitionspartnern dieser Herausforderung gestellt und eine Krankenhausreform auf den Weg gebracht.
Auch in Segeberg und Stormarn sind Krankenhäuser und Kliniken von den Schwierigkeiten der Finanzierung betroffen, wie die kürzlich geschlossene Geburtenstation der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg deutlich gezeigt hat. Der örtliche Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt betont: „Die unkontrollierte Schließung von Stationen und Krankenhäusern gefährdet die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Dies gilt es nun zu verhindern.“
Am vergangenen Freitag veranstaltete der örtliche Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt einen Diskussionsabend zur von Gesundheitsminister Lauterbach vorgeschlagene Krankenhausreform. Mit Fachexpertise begleitete der stellv. gesundheitspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Christos Pantazis und die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Birte Pauls die Veranstaltung.
Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die Finanzierung der Krankenhäuser und Kliniken neu aufgestellt werden sollte. Patientinnen und Patienten dürften nicht zum Spielball der ökonomischen Interessen werden. Die Reform sieht vor, dass die Krankenhäuser zukünftig eine Grundfinanzierung erhalten. Diese sollen die Betriebskosten decken und den Grundbetrieb sichern. Weiterhin erhalten bleiben die Abrechnung von Leistungen, wie beispielsweise für Eingriffe oder Operationen, sowie die Investitionsfinanzierung der Bundesländer.
„CDU-Ministerpräsident Daniel Günther und sein Kabinett vernachlässigen die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger. Die Landesregierung stellt keine ausreichende Investitionsfinanzierung sicher. Dadurch sind Krankenhäuser gezwungen, diese finanziellen Mittel über medizinische Eingriffe zu erwirtschaften. Damit befeuern CDU und Grüne die unkontrollierte Schließung von Krankenhäusern und Kliniken“, betont Bergt.
Auch die hohe Anzahl an gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen sowie die daraus resultierenden Verwaltungskosten wurden kritisiert. „Mit einer einheitlichen Bürgerversicherung könnten diese Verwaltungskosten verringert werden. Damit stünde mehr Geld für die medizinische Versorgung zur Verfügung. Leider verhindern die Union und FDP solch ein Vorhaben, aber wir als SPD werden dafür weiterkämpfen“, so Bergt.