Teile der Stadtvertretung stellen einen Prüfauftrag für inklusive Spielplätze in Kaltenkirchen – was zunächst als gute Tat für das Gemeinwohl erscheint, erweist sich bei näherer Betrachtung als Affront gegen unsere demokratischen Werte.
Auf Initiative von Pro Kaki stellte eine Allianz aus CDU, FDP und Pro Kaki in der Sitzung des Bauausschusses in Kaltenkirchen vom 20.02.2023 einen gemeinsamen Prüfauftrag, der bewerten soll, welche Spielplätze in Kaltenkirchen gegebenenfalls durch inklusive Spielgeräte ergänzt werden können. Flankiert wird die gute Sache allerdings durch einen bitteren Beigeschmack: Neben den Namen der demokratischen Vertretungen prangt die Signatur der Demokratiefeinde. Wir als SPD lehnen es in aller Deutlichkeit ab, dass dieser Auftrag gemeinsam mit der AfD-Fraktion erarbeitet und unterschrieben wurde. Während auf Bundesebene immer wieder von „Brandmauern“ und einer klaren Abgrenzung gegenüber der AfD die Rede ist, wird hier vor Ort aktiv eine Zusammenarbeit mit einer Partei aufgebaut, die überregional bekannt dafür ist, die demokratischen Werte zu untergraben und die Gesellschaft zu spalten. Das ist ganz klar ein Schlag ins Gesicht für unsere Gemeinschaft.
Da die SPD-Fraktion nicht bereit war, mit der AfD gemeinsame Sache zu machen, präsentierte sie im Bauausschuss einen Änderungsauftrag, der deutlich macht, dass die SPD gerne Inklusion auf den Kaltenkirchener Spielplätzen leben will – aber keinesfalls durch Schulterschluss mit der AfD.